Premiere: Sa, 18.09.2010 | 20 Uhr | MiR Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
Weitere Aufführungen: Fr, 25.09. und So, 26.09.2010
Konzeption, Komposition: Johnannes Kreidler
Regie: Johannes Kreidler, Ulla Theißen
Text: Leowee Polyester
Bühnenbild, Kostüme: Justyna Jaszczuk
Musikalische Leitung: Askan Geisler
Künstlerische Dramaturgie: Anna Melcher
Projektdramaturgie: Thomas Witzmann
Ton: Felix Dreher
Regieassistenz: Sandra Wissmann
Produktion: Hendrik Unger
Film/Live-Mitschnitt für Internet-Streaming: Projektgruppe der Kölner Hochschule für Medien, Leitung von Elmar Fasshauer
BESETZUNG:
Moderator: Johannes Kreidler
Isolde: Elise Kaufmann
Tristan: William Saetre
Tänzer: Manuel Romen
Showgäste: J. Brinkmann, Dr. S. Dieterich, Dr. H. Lehmann, Prof. Dr. K. J. Pawöhner, L. Polyester, Prof. Dr. H. Waniek
ORCHESTER:
Violine: Wladimir Petrischenko
Querflöte: Sophie Guérin
Klarinette: Thomas Jüdt
Posaune: Gerd Schnackenberg
Schlagzeug: Yasuko Furukawa
Liebe, Sex und Technik, das ist Twitter und Isolde, das ist eine Arie vor dem Nacktscanner und Tristan Superstar, der sich der schäbigen Kunstkritik mit einem Friedenslied opfert − da singt Isolde lieber Karaoke. Einem Patienten wird der Gehörgang observiert, ein Stimmphysiologe diagnostiziert krankhafte Kehlkopfmutationen beim Bundeswolfgang, die musikpsychologische Beraterin von Angela Merkel packt aus. Und was entlarvt der Chor der Lügendetektoren? Neues Musiktheater, das sind moderierte Schallwellen in MP3-Qualität und melodisierte Aktienkurse, das ist Poser Metal auf Power Point und eine Applauscollage. Porno Adorno!
Der junge Berliner Komponist Johannes Kreidler, der nicht zuletzt mit der theatralen GEMA-Aktion « mediales Aufsehen erregte, beschwört mit seinem orgiastisch arrangierten Themenmix rund um Musik und Hören das Ende der Postmoderne herauf. Das zeitgenössische Musiktheater inszeniert Kreidler als den Ort, an dem die separierten Teildisziplinen der Neuen Musik, Konzert, Lehre und Wissenschaft, mit dem Kunstwerk verschmelzen. Es öffnet sich ein erweiterter theatraler Spielraum für Aktionen, Installationen, Informationen, Live-Elektronik und Talk. Der Abend als Web-TV-Show in fünf Teilen wird von der Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM) als Live-Stream ins Internet übertragen. Product Placements
Eine Kooperation des MiR und des Fonds Experimentelles Musiktheater des NRW KULTURsekretariats und der Kunststiftung NRW.
Ein performatives Audiodrama von Leowee Polyester
Sa, 21.02.2009 | 19 Uhr | 100° Berlin-Theaterfestival
Hebbel-Theater (HAU3 Probebühne) | Tempelhofer Ufer 10 | Berlin-Kreuzberg
www.himbeergeist.net |
Tickets: www.hebbel-am-ufer.de
Luzi reist vom Sirius auf die Erde, um den menschlichen Schuldkomplex zu erforschen. Unterwegs begegnet sie Major Tom, der mit seiner Raumkapsel Weltflucht begeht, zwei trällernden Todesengeln als Wächtern des Paradieses nach dem Sündenfall und einem Messias.
Bevor Luzi das Schuldgefühl als irdischen Mechanismus der Macht entlarven kann, verstrickt sie sich selbst in das fatale Dilemma des Menschseins.
Bitterböse Litaneien der Rechtfertigung und Reue erklingen neben allerhand Höllengeständnissen in einem bizarren Ambiente aus Elektroakustik, atonalem Gesang und SpokenWords, tänzerischen Gesten und Videoschnipseln.
Wen nach diesem Stück nicht das schlechte Gewissen plagt, der ist selber Schuld!
Text & Regie: Leowee Polyester
Sound-Design: Johannes Kreidler
Soprane: Claudia van Hasselt, Anja Oehming
Performance: Johannes Kreidler, Manuel Romen, Julita Witt,
Leowee Polyester
Technische Assistenz: Kamila Handzik
Doku-Fotos: Danny Kurz | -[Fotos]->
Doku-Video: Peter Bräunig
09.10.2008 | 20 Uhr | Berliner Gesellschaft für Neue Musik
Villa Elisabeth | Invalidenstraße 3 | Berlin-Mitte | www.bgnm.de
Wie nah kann Sprache der Musik kommen, wie genau kann sie Musik beschreiben? Die bgnm ruft im zweiten Konzert, das sich dem Grenzverkehr zwischen Musik und Sprache widmet, klangambitionierte Schriftsteller und wortambitionierte Musiker auf, eine existierende oder vorgestellte Musik möglichst genau zu schildern – ein inszeniertes Konzert, in dem die Musik kraft der Worte allein in den Köpfen des Publikums entsteht.
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Als Kontrapunkt dieses »Konzerts für Worte solo« erklingen im zweiten Teil des Abends acht neue Miniaturen, die Verbindungslinien und Grenzüberschreitungen zwischen der Sprechstimme und tiefen Blechblasinstrumenten ausloten.
Komponisten: Stefan Bartling, Luciano Berio, Thomas Gerwin, Rama Gottfried, Robin Hayward, Larry Polansky, Hans Peter Reutter, Antje Vowinckel
Ensemble: Zink & Copper Works
Die Konzerte laufen unter der Reihe Freundliche Übernahme – Im Grenzverkehr zwischen Musik und Sprache der Berliner Gesellschaft für Neue Musik.
22.02.2008 | 21:45 Uhr | 100° Berlin-Theaterfestival
Theaterdiscounter | Monbijoustraße 1 | Berlin-Mitte
www.himbeergeist.net | Tickets: www.theaterdiscounter.de
Leowees CrossArt-Label _himbeergeist: destilliert die Projektionen der Begierde zu synästhetischem Kunststoff:
Darstellerin: Margret Schütz | Foto: Danny Kurz 2007
Enttarnt wird ein frostiges Chamäleon / geturnt wird ein Bettzank in fünf Stellungen / die Verbaleskapaden einer Diva bruchlanden auf dem hypnotisierenden Klang-Tablet ihres Venusboy in Furs / und wenn Zuhälter-Frankie und Schlumpfine mit einem stöhnenden Rollkoffer durch urbane Schauplätze zockeln, erregen sie damit – was? Die Öffentlichkeit? Oder nur sich selbst?
SpokenWords, ein Sopran und Elektronikklänge verweben die theatralen und filmischen Stücke.
Produktionsleitung/Dramaturgie: Leowee
Regie: Jannis Klasing
Texte: Leowee, Jannis Klasing
Musik/Sound-Design: Johannes Kreidler
Darsteller/Performer: Leowee, Johannes Kreidler, Ivo Sachs, Margret Schütz
SpokenWords: Peh
Sopran: Franziska Rummel
Komparse/Roadie: Tom Radau
Assistenz: Andrea Moldenhauer
16.11.2007 | 21 Uhr | vorWien
Skalitzer Straße 41 | Berlin-Kreuzberg
www.vorwien.de | www.himbeergeist.net
Vom Affenhaus bis zur Zahnarztpraxis wird _himbeergeist: bald sämtliche Räume des urbanen Alltags performativ beschlagnahmen.
Damit wir schon mal in Fahrt kommen, präsentieren wir uns im Nachtcafé vorWien mit einer Pilot-Vorführung zum Thema BEGIERDE.
Venusboy in Furs | Leowee & Johannes Kreidler 2007
Vom subtilen Sog zum offenen Schlund - wir inszenieren die Extravaganzen der Begierde mit Elektronikklängen von Johannes Kreidler, Wortflüssen von Slam-Poetin Peh sowie Kabinettstücken von Leowee und Jannis Klasing. Annabelle Dorn taucht Schmähverse von Ivo Sachs in Abdeckfarbe. Zur Krönung des Abends gibt's Geflimmer:
Der Boulevard-Streifen Blonde Street« parodiert das Gerede über die öffentliche Allpräsenz des Themas Sex. Leowee collagiert darin pseudo-dokumentarische Straßenszenen mit einer fiktiven Konferenz über die Pornoisierung der Mediengesellschaft. Ihre Dialoge bedienen sich bei Autoren von Anaïs Nin bis René Pollesch und machen selbst vor ihrer privaten Inbox nicht Halt. Es geht um den kapitalistischen Ausverkauf des romantischen Liebesideals, um Scheininszenierungen und Oberflächenstöhnen.
Berlin ist ein heißes Pflaster
Kurzfilm | Buch/Regie: Kamila Handzik
In die Leere zieht Routine ein
SpokenWords: Peh
London
Elektronic Sound/Film: Johannes Kreidler
Das enttarnte Chamäleon
Kabinettstück | Text: Jannis Klasing
Darsteller: Margret Schütz, Ivo Sachs
Screening: Annabelle Dorn
Totenschmaus
Poetry: Ivo Sachs
Horror Action Painting: Annabelle Dorn
porno_vol.x – Ein Bettzank in fünf Stellungen
Kabinettstück | Text: Leowee
Darsteller: Ellinor Balbach, Ivo Sachs
Screening: Leowee
Venusboy in Furs
Tablet: Johannes Kreidler
Vocals: Leowee
Blonde Street
Kurzfilm | Buch/Regie: Leowee
Darsteller: Leowee, Johannes Kreidler, Margret Schütz, Jef Chippewa, Mat Caballus | Kamera: Kamila Handzik, Patrick Wittig | Ton: Artur Handzik | Schnitt: Peter Bräunig | Soundtrack: Johannes Kreidler | -[Vorschau]->
DJ
Techno/Electronica/Electro:
red audix
Dokumentarfotos von Danny Kurz unter www.himbeergeist.net